Hier können Sie sich über unsere aktuellen Themen für Bachelorarbeiten informieren.
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Stand: September 2024
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Bewegungskoordination und zwischenmenschliches Verständnis
Beschreibung:
In Gesprächen stimmen sich Menschen oft in ihren Bewegungen miteinander ab. Dies geschieht oft unbewusst - und ohne dass man dem Bedeutung zumisst. Die Forschung weiß jedoch: Je besser diese Bewegungskoordination gelingt, desto positiver nimmt man die andere Person wahr, desto besser gelingt das Gespräch, desto höher sind selbst handfeste Maße wie Therapieerfolg. Wie lässt sich das erklären? Nimmt man die Bewegungskoordination z.B. überhaupt bewusst wahr, oder läuft dies unbewusst ab? In diesem Projekt kodieren wir vorhandene Videos von Zweiergesprächen. Das Kodierschema wurde im vergangenen Semester von Bachelorstudierenden am Lehrstuhl erfolgreich entwickelt und angewendet. Es soll nun erneut an einem neuen Datensatz bestätigt und ggf. weiterentwickelt werden. Diese Verhaltenskodierung bringen wir dann mit bereits vorhandenen Daten in Verbindung, darunter computerbasierten Messungen der Bewegungskoordination und Selbstauskünfte der beteiligten Gesprächspartnerinnen (z.B. zur Bewertung des Gesprächs oder der Nähe zur Gesprächspartnerin). In der statistischen Datenauswertung untersuchen wir Zusammenhänge in diesen Maßen. Das Projekt soll damit untersuchen, auf welchen Wegen zwischenmenschliche Bewegungskoordination zu zwischenmenschlichem Verständnis beiträgt.Anforderungen:
Interesse an der Thematik, Bereitschaft zur intensiven Mitarbeit an der Verhaltenskodierung, hohe Gewissenhaftigkeit, Interesse an der statistischen Auswertung von DatenBetreuerIn:
Dr. Antje RauersGeeignet für:
2-4 BSc.-Studierende
(alle Plätze vergeben) -
Altersunterschiede in den Alterseinstellungen von Grundschulkindern
Beschreibung:
Kinder lernen bereits früh, was es bedeutet, alt oder jung zu sein, und worin sich verschiedene Altersgruppen voneinander unterscheiden. Unklar bleibt jedoch, wie genau sich diese altersbezogenen Einstellungen in der Kindheit entwickeln. Auch ist unklar, inwieweit sich die Manifestation expliziter von jenen impliziter Ansichten unterscheidet. Basierend auf bestehenden sozialpsychologischen und entwicklungspsychologischen Theorien und Befunden sollen im Rahmen dieser Arbeit Hypothesen zu Altersunterschieden in den Alterseinstellungen 6–9-jähriger Grundschulkinder entwickelt und an vorhandenen Daten einer aktuell laufenden Datenerhebung geprüft werden.Anforderungen:
Erwartet wird ein Interesse an der Thematik und an entwicklungspsychologischer Forschung, die theoriegeleitete Erarbeitung von Hypothesen sowie das Testen der Hypothesen mit geeigneten statistischen Verfahren. Die Arbeit kann auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.
Wichtig: Die Arbeit muss bis spätestens November 2025 abgeschlossen werden.BetreuerIn:
M.Sc. Jenny JaquetGeeignet für:
1 B.Sc.-Studierende
(Platz vergeben) -
Ich weiß, was du denkst – Prädiktoren für die empathische Akkuratheit von Gedanken
Beschreibung:
Psycholog*innen wird häufig nachgesagt, dass sie in der Lage seien, Gedanken lesen zu können. Ein reales Konstrukt, das dem wohl am ehesten entspricht, ist die empathische Akkuratheit von Gedanken – inwieweit stimmt eine Vermutung darüber, was eine andere Person denkt, mit dem überein, was diese selbst berichtet, gedacht zu haben? In dieser Bachelorarbeit soll diese Fähigkeit bei älteren Erwachsenen (66+ Jahre) betrachtet werden. Dazu nutzen wir Daten aus einer aktuell laufenden Erhebung, in der wir versuchen, die empathische Akkuratheit mittels einer kurzen Intervention zu steigern. Relevante Fragestellungen, die im Rahmen einer Abschlussarbeit bearbeitet werden könnten, sind beispielsweise: Gibt es Unterschiede in der empathischen Akkuratheit je nach (Experimental-)Gruppenzugehörigkeit? Welche Rolle spielt das Geschlecht der Person? Welche situationalen (z. B. empathische Motivation) versus dispositionalen (z. B. Trait-Empathie) Faktoren stehen in Verbindung mit empathischer Akkuratheit?Anforderungen:
Erwartet wird ein Interesse an entwicklungspsychologischer Forschung mit Fokus auf das hohe Erwachsenenalter, Bereitschaft und im Idealfall erste Erfahrungen mit Inhaltskodierungen sowie die eigenständige Durchführung von Datenaufbereitung und -analysen. Die Arbeit kann auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.
Wichtig: Die Arbeit muss bis spätestens November 2025 abgeschlossen werden.BetreuerIn:
M.Sc. Jenny JaquetGeeignet für:
2 B.Sc.-Studierende
(alle Plätze vergeben) -
Wechselseitige Einflüsse zwischen sozialen Beziehungen und körperlicher Gesundheit
Beschreibung:
Soziale Beziehungen und körperliche Gesundheit sind eng miteinander verflochten. Zum einen nehmen soziale Kontakte als Stressoren und Ressourcen Einfluss auf Stresserleben und damit auch auf die körperliche Gesundheit. Zum anderen hat auch der gesundheitliche Zustand Auswirkungen auf soziale Beziehungen, beispielsweise über Möglichkeiten zur sozialen Teilhabe. In diesem Projekt soll das Zusammenspiel dieser Faktoren untersucht und dabei Fragen beantwortet werden wie: Was sind Stellschrauben, Grenzen und Möglichkeiten in sozialen Beziehungen, um Gesundheit zu fördern? Welche Rolle spielt das Alter dabei? Dazu greifen wir auf bereits bestehende Datensätze am Lehrstuhl zurück. Die Arbeit kann dabei auf Deutsch oder Englisch verfasst werden.Anforderungen:
- Interesse am Thema
- eigenständige und verbindliche Arbeitsweise (d.h. Zuverlässigkeit, Eigenverantwortung, Sorgfalt, Kommunikationsstärke)
- Entwickeln einer konkreten Fragestellung und Untersuchung dieser mit R oder Jamovi
- Bereitschaft, sich in neue Inhalte und bei Bedarf neue Analysemethoden einzuarbeitenWas ich biete:
- Interesse am Inhalt und Erfolg der Arbeit
- Verbindliche und erreichbare Betreuung
- Umfangreiche methodische und technische Expertise in R
- Inhaltliche Expertise in der EinsamkeitsforschungBetreuerIn:
M.Sc. Julia FreitagGeeignet für:
2 B.Sc.-Studierende
(alle Plätze vergeben) -
Bist du motiviert? - Zusammenhänge zwischen empathischer oder expressiver Motivation und dem sozialen Teilen von Emotionen
Beschreibung:
Wenn Menschen in Kontakt miteinander kommen, erzählen sie häufig von ihren Erfahrungen. Was hat sie letzte Woche gestört? Was ist diese Woche besonders gut gelaufen? In dieser Bachelorarbeit stellen wir uns die Frage, welche motivationalen Faktoren das Teilen von eigenen Emotionen fördern. Wir untersuchen dafür wie die eigene expressive Motivation und die empathische Motivation des Gegenübers mit dem Teilen von eigenen Emotionen zusammenhängen. Dazu verwenden wir Videodaten aus unserer aktuell laufenden Datenerhebung. Wir organisieren gemeinsam die Aufbereitung der Daten, damit das Konstrukt "soziales Teilen von Emotionen" in einem zehnköpfigen Team kodiert werden kann. Die von dem Team kodierten Daten sollen anschließend für die statistische Datenauswertung verwendet werden.Anforderungen:
Die Bereitschaft in intensiver Zusammenarbeit die Kodierung vorzubereiten und Transkripte von Videodaten zu erstellen (die Kodierung übernimmt dann das Team aus 10 Personen). Dabei ist Gewissenhaftigkeit im Vorgehen und Zuverlässigkeit bei Absprachen besonders wichtig. Weitere Aufgaben umfassen u. a. die Erarbeitung einer konkreten Fragestellung, die Ableitung von Hypothesen und ihre Überprüfung mittels geeigneter statistischer Verfahren.BetreuerIn:
M.Sc. Alissa von GroßmannGeeignet für:
2 B.Sc.-Studierende
(alle Plätze vergeben)